Risikomanagement – Minimierte deine Trading Verluste

September 29, 2018

Viele Faktoren spielenbeim Erfolg deiner Investitionen und Trades eine Rolle. Hierbei kannst du alsIndividuum kaum bzw. praktisch gar nicht Einfluss auf Wirtschaft und Politik nehmen.Was du jedoch kontrollieren kannst, ist der maximale Verlust, den du begegnenkannst.

Risikomanagementist wichtig, aber weshalb genau? Um dies zu veranschaulichen, denke mal nach,was es bedeuten würde, wenn du ein Drittel deines Einsatzes verlieren würdest.Um auf den Wert vorher zurückzukehren müsstest du mit dem Rest 50% Gewinnerzielen. Falls du 50% deines Einsatzes verlierst, würdest du nun schon vomRest 100% Gewinn benötigen, um auf das vorherige Level zu kommen. Es wird deutlichmehr Gewinn benötigt, je höher der Verlust ausfällt, weshalb wir letzteres umjeden Preis in Grenzen halten möchten.

Bevor wir also überGewinnoptimierung reden, möchten wir dafür sorgen, dass das Risiko in Form despotenziellen Verlustes begrenzt wird.

Inwiefern diesgeschieht hängt von deiner Priorität ab. Möchtest du dein Kapital erhalten, einregelmäßiges Einkommen erzielen oder bist du an Wachstum durch Gewinneinteressiert? Je besser sich das Ziel anhört, desto mehr Risiko musst man inder Regel eingehen, um diese zu verwirklichen.

Folgende Fragen solltestdu beantworten, um herauszufinden, zu welchem Anlageziel du geeignet wärst:

1.     Wieviel Geld möchte ich zum investieren oder traden benutzen?Vergewissere dich, dass du nur Vermögen verwendest, das im sonstigen Falleinfach nur auf deinem Konto sitzen würde, spricht es nicht Geld ist, was dufür deinen Lebensunterhalt benötigst.

2.     Welche Verlust könnte ich finanziell und emotional tragen? Du hastlangfristige Pläne mit deinem Vermögen? Da wäre ein Totalverlust sehrschmerzhaft, weshalb du dir überlegen solltest, wieviel du maximal zu verlierenbereit bist.

Advanced

Für die ganz Fleißigengibt es jetzt noch paar Punkte, wie dies bestimmt werden kann:

Wenn du Aktieneines Unternehmens kaufst, dann hast du eine Position in dem Unternehmen. ZweiEigenschaften sind für uns jetzt besonders interessant: Der Kaufpreis und derStop-Loss. Der Stop-Loss ist der Preis, der nicht unterschritten werden soll.Geschieht dies, so verkauft dein Broker automatisch die Aktien um weiterenVerlust zu verhindern. Mit dem Stop-Loss setzt du also fest, wieviel du maximalzu verlieren bereit bist. Logischerweise setzt du den Stop-Loss niedriger anals den Kaufpreis.

Nehmen wir einBeispiel: Du hast ein Vermögen von 10.000 €, welches du zum Investieren bzw.Traden bereit hast. Du möchtest eine Position in Unternehmen X ausbauen, dessenAktie einen Kaufpreis von 50 € hat. Beim Kauf setzt du einen Stop-Loss von bspw.40 €, d.h. dass dein Broker die Aktie automatisch verkauft, sollte dieser Wertunterschritten werden. Dein Verlust würde sich also auf maximal 20% begrenzen.

Um mit diesenAngaben herauszufinden, wieviele Aktien von X du kaufen solltest führen wirzwei Schritte durch:

1.     Bestimme deine maximale Positionsgröße. Wieviel Prozent deinesVermögens bist du bereit für diese Position auszugeben? Je niedriger die Zahl,desto diverser kannst du dein Portfolio aufziehen, musst jedoch für jedePosition Transaktionskosten berücksichtigen.

2.     Bestimme dein maximales Positionsrisiko. Wieviel Prozent deinesVermögens bist du bereit mit dieser Position zu verlieren? Dies ist wichtig, umdir unnötige Tränen zu ersparen.

Wenden wir dies aufunser Beispiel an:

1.     Du bist bereit, maximal 10% deines Vermögens in X zu investieren. Beieinem Vermögen von 10.000 € und 50 € Aktienpreis wären das 20 Aktien mit einemGesamtwert von 1.000 €.

2.     Du bist bereit, maximal 5% deines Vermögens, also 500 €, mit X zuverlieren. Bei einem Stop-Loss von 40 € bei 50 € Kaufpreis kannst du also proAktie maximal 10 € verlieren. Kaufst du nun 50 Aktien, könntest du maximal 500€ verlieren, was deinem maximalem Positionsrisiko entspräche.

è Du hast jetzt zwei Maximalwerte (maximal, weil du sie nichtüberschreiten möchtest) und entscheidest dich für den geringeren. Würdest du 50Aktien von X kaufen, würdest du 25% deines Vermögens investieren, was deinemaximale Positionsgröße überschreitet. Daher entscheidest du dich, 20 Aktien zukaufen.

Fazit: Nur wer auch bereit ist das Risikoeinzugehen Verluste zu machen, sollte in den Aktienmarkt investieren. Dabeisollte man seine Verluste gezielt mit Hilfe von Stop-Lossen undDiversifizierung minimieren. Wie Richard Branson schon gesagt hat: “It is only by being boldthat you get anywhere. If you are a risk-taker, then the art is to protect thedownside.”

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